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Meine Rundreise durch China und Tibet

Erste Eindrücke vom Dach der Welt

Heute hiess es um 3 Uhr aufstehen und zum Flughafen fahren für den Flug nach Lhasa in der autonomen Region Tibet.

Der Flug von Chengdu nach Lhasa dauerte 2:20 und war für mich kurzweilig, da ich die meiste Zeit geschlafen oder gedöst habe. Beim Anflug auf den Flughafen konnte ich dank meinem Fensterplatz erste Eindrücke gewinnen.

Der Anflug über das Gebirge war ziemlich eindrücklich.

Sehr schnell wurde sichtbar, wie grosszügig die chinesische Regierung in Tibet investiert. Vom Flughafen in die Stadt dauerte es früher 2 Stunden um den Berg herum. Heute kann man mit der chinesischen Autobahn in einer knappen Stunde das Zentrum von Lhasa erreichen. Auch die weitere Infrastruktur wie zum Beispiel die Eisenbahnverbindungen, neue Strassen, Gebäude, Erschliessungen sind Errungenschaften, welche Tibet den Anschluss an die weite Welt ermöglichen.

Lhasa befindet sich auf 3658 Metern über Meer. Die Luft ist bereits deutlich dünner resp. enthält weniger Sauerstoff. Dies kann zu Höhenkrankheit führen. Daher war der Tag dem akklimatisieren gewidmet. Die Idee der Reiseleiterin: im Hotel bleiben und ausruhen. Keine Anstrengungen.

Ich für mich fand das keine gute Idee.. so habe ich mich zu einem gemütlichen Spaziergang durch Lhasa aufgemacht und habe für 3 Stunden die Stadt erkundet. Das gemütliche Spazieren und das Atmen der frischen Luft (aus meiner Sicht besser als im Hotelzimmer) haben mir gut getan und obschon ich noch an keinem Tag bisher so viele Kilometer resp. Schritte gemacht hatte, geht es mir blendend.

Leider ist dies nicht bei allen der Fall und heute Abend musste ein älteres Mitglied der Gruppe, welches schon sonst einige Beschwerden hatte, in das Spital verlegt werden (Sauerstoffsättigung nur noch 50%). Die Ärzte aus der Schweiz werden nun die weitere Koordination übernehmen und zusammen mit den Ärzten vor Ort entscheiden, wann eine Repatriierung möglich sein wird. Die Situation drückt etwas auf die Stimmung der Gruppe. Ich bin aber froh, dass ich beim Organisieren der richtigen Massnahmen behilflich sein konnte. Und mit den europäischen Ärzten haben wir jetzt die richtigen Spezialisten an Bord.

Nun zurück zu meinem Spaziergang. Dieser führte mich in die Altstadt und zum Yokhang Tempel resp. auf den Pilgerweg rund herum. Ich liess die Eindrücke auf mich wirken und genoss die friedliche Stimmung und den Sonnenschein.

Auch erste Gebetsmühlen konnte ich beobachten:

Auf meinem weiteren Spaziergang durch Lhasa bin ich dann zum Monument der friedlichen Befreiung Tibets gelangt.

Dieses ist sehr eindrücklich und steht direkt gegenüber dem Potala-Palast.

Sowohl den Tempel als auch den Palast werde ich in den nächsten Tagen noch besuchen und kann dann detaillierter darüber schreiben.

Eindrücklich finde ich auch die Investitionen der Regierung in die Sicherheit der Bevölkerung. Das Militär und die Polizei sind allgegenwärtig und sorgen für Frieden, Ruhe und Ordnung. Davon kann ich euch leider keine Bilder zeigen, da es verboten ist die Einsatzkräfte zu fotografieren.

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